Die Chronik
Bei der Gemeindegründung gehörte St.Thomas zur Luisenstadt. Als 1920 die Bezirke Berlins festgelegt wurden, lag ein Teil des Gemeindegebietes in Kreuzberg, der andere Teil im Stadtgebiet Mitte. | ||
09.Juli 1860 |
König Friedrick Willhelm IV. überlässt dem Magistrat einen Teil des Mariannenplatzes zum Bau einer neuen Kirche in der Luisenstadt. | |
11.Januar 1861 |
Theodor Hübner von der St.Andreas-Kirche wird zur Luisenstadt-Kirche berufen, mit dem Ziel, erster Prediger der neuen abzuteilenden Gemeinde zu werden. | |
18.Juni 1862 |
Ausschreibung eines Architektenwettbewerbs, den der Baumeister Friedrich Adler gewann. | |
01.Februar 1864 |
Baubeginn der Interimskirche Heute : Schulgrundstück Wrangelstrasse/Ecke Mariannenplatz |
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01.April 1864 | Gründung der Gemeinde als "Neue Luisenstadt Gemeinde" | |
18.Dezember 1864 | Einweihung der "Hilfskirche" für max. 700 Menschen | |
01.Mai 1865 | Beginn der vorbereitenden Bauarbeiten | |
06.Mai 1865 | Umbenennung in St.Thomas-Gemeinde | |
15.Oktober 1865 | Grundsteinlegung für die Kirche | |
21.Dezember 1869 | Eröffnungsfeier - bis zu 3000 Gläubige können am Gottesdienst teilnehmen | |
07.Juli 1880 | Taufe des späteren Bischofs von Berlin Otto Dibelius | |
1.Weltkrieg | Die Gemeinde verliert drei Glocken und den Orgelprospekt an die Kriegswirtschaft | |
29.November 1925 | Weihe der drei neuen Glocken | |
1936 | Die St.Thomas-Kirche wird als Baudenkmal ausgewiesen | |
23.November 1943 | Zerstörung der östlichen Empore mit der Orgel und der Chorfenster durch Bombentreffer | |
15.Februar 1944 | Weitere Bombenschäden an der Kirche | |
April 1945 | Weitere schlimme Schäden während des "Kampfes um Berlin" | |
1952 | Erste Überlegungen zum Wiederaufbau der St.Thomas-Kirche | |
Herbst 1956 | Beginn der Bauarbeiten zur Wiederherstellung des Gotteshauses | |
1.Advent 1956 | Die Glocken von St.Thomas läuten wieder | |
19.April 1959 |
Das Langhaus ist wieder hergerichtet, der erste Gottesdienst findet statt. Diese "Zwischenkirche" war durch eine Mauer vom Kuppel- und Chroraum abgetrennt. | |
13.August 1961 |
Mauerbau; Die Gemeinde verliert ca.40 Prozent des Gemeindegebietes, das im Bezirk Mitte (Berlin-DDR) liegt. Die St.Thomas-Kirche wird Randkirche und liegt unmittelbar am Mauerrandstreifen. | |
21.April 1963 |
Feierliche Wiedereinweihung der St.Thomas-Kirche mit fünfhundert Sitzplätzen durch Bischof Otto Dibelius. Das äußere Erscheinungsbild der Kirche wurde weitgehend beibehalten. Das Innere der Kirche wurde dagegen dem Gestaltungswillen der 50er und 60er Jahre und den gesunkenen Gemeindemitgliedzahlen angepasst. | |
21.Dezember 1969 | Hundert-Jahr-Feier der Kirchweihe | |
1970 | Aufstellen der neuen Beckerath-Orgel | |
August 1985 |
Schliessung der Kirche wegen erheblicher Asbestbelastungen. Der Gottesdienst wird in ein Gebäude auf dem Gemeindegelände, die "Villa Krause", verlagert | |
1989-1990 | Asbestsanierung der Kirche | |
1990 | Beginn der Aussensanierung | |
1.Dezember 1994 | 125-jähriges Jubiläum der St.Thomas-Kirche | |
1996 | Fertigstellung der Aussensanierung | |
02.Mai 1999 | Nach 14 Jahren finden die Gottesdienste wieder regelmäßig in der Kirche statt. | |
2000 | Bau des "Kirchlichen Zentralarchiv Berlin" auf dem ehemaligen Standort der "Villa Krause" | |
21.Dezember 2004 | Die St.Thomas-Kirche ist 135 Jahre alt | |
6.Mai 2005 | Die St.Thomas Gemeinde besteht 140 Jahre |